Sorgerecht, Umgangsrecht, Aufenthaltsrecht

Kindern kommt im Rahmen einer Scheidung ein ganz eigener Raum zu. Die Trennung der Eltern stellt an alle große Anforderungen, gerade in emotionaler Hinsicht. Als direkt betroffener Elternteil ist es häufig schwierig, das Verhalten und die Bedürfnisse der eigenen Kinder neutral zu betrachten.

 

Zu einer guten Entwicklung müssen Mutter und Vater Vorbilder für die Kinder sein dürfen. Darum sollten Sie folgendes beachten:

  • Reden Sie vor Ihren Kindern nicht schlecht vom anderen Elternteil
  • Vermeiden Sie die Verstärkung von Loyalitätskonflikten und damit von Verlustängsten der Kinder
  • Klären Sie Konflikte auf Paarebene, ohne die Kinder auch nur passiv mit einzubeziehen
  • Vermeiden Sie Schuldzuweisungen
  • lassen Sie Ihr Kind während des Umgangs beim anderen Elternteil ankommen und vermeiden Sie unnötigen Kontakt, beispielsweise per WhatsApp.
  • Beziehen Sie Ihr Kind nicht in Unterhaltsfragen, Zugewinn oder sogar Vermögensfragen mit ein
  • teilen Sie Ihre Trauer nach der Trennung mit Freunden, Familie oder fachkompetenten Personen, belasten Sie nicht ihr Kind

 

Oft zeigen sich die Folgen einer Überbelastung der Kinder erst in deren Erwachsenenalter. Sie sind zunächst nicht unmittelbar erkennbar.

 

Direkte Anzeichen können sich aber beispielsweise in Form von Beeinträchtigungen der Schulleistungen, Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Verunsicherung, vermehrtem Einnässen, oder auch körperlichen Beschwerden wie Schlafstörungen oder Kopfschmerzen zeigen.

 

Folgende Fragen werden im Rahmen einer Trennung häufig im Zusammenhang mit Kindern gestellt:

  • Was geschieht mit dem gemeinsamen Sorgerecht?
  • Bei wem leben die Kinder? (Aufenthaltsbestimmungsrecht)
  • Wie häufig darf ich meine Kinder sehen? (Umgangsrecht)
  • Was ist Teil der Alltagssorge?
  • Was muss gemeinsam entschieden werden?
  • Was ist gegenüber Schule und Ärzten zu beachten?
  • An wen kann ich mich wenden, wenn Elternkonflikte bestehen?
  • An wen kann ich mich wenden wenn mein Kind Probleme mit der Trennung hat?
  • Gibt es Angebote zum Austausch mit anderen betroffenen Eltern?
  • Wie verhalte ich mich, um dem Kindeswohl so gut wie möglich gerecht zu werden?

 

Ich kläre diese Fragen mit Ihnen und für Sie.

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